Social-Media-Konferenz re:publica'09 in Berlin

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Wenn auch mit zwei Wochen Verspätung, kommt mein Rückblick auf die re:publica. Stattgefunden hat sie vom 1. bis zum 3. April in Berlin. Und obwohl sie schon zum dritten Mal stattgefunden hat, war es mein erster Besuch. Wie ich auf der Konferenz mehrmals erfuhr, ist sie im Gegensatz zum letzten Jahr um einen beachtlichen Teil gewachsen. Indiz dafür ist die Erweiterung des Veranstaltungsortes. Reichten 2008 noch die Räume der Kalkscheune, wurden dieses Jahr auch Vorträge im Saal des Friedrichstadtpalast gehalten.

Auftakt war am Vorabend im St. Oberholz. Veranstaltet hat das Vortreffen das Team von pl0gbar. Und hier traf ich auch viele Bekannte vom Wordcamp08 und der next08 wieder. Der Abend war jedoch sehr kurz, die meisten sind früh nach Hause oder ins Hotel zurück gefahren. Die nachfolgenden 3 Tage waren mit Vorträgen und Workshops vollgepackt und waren dementsprechend anstrengend.

Während der Konferenz besuchte ich zahlreiche Vorträge. Ich habe mir drei Veranstaltungen ausgesucht, auf die ich näher eingehe und einen Absatz schreibe. 1: Sehr interaktiv war das Quiz “re:search - Deutschland sucht”. Die Moderatoren Johnny Haeusler von Spreeblick und Nils Bokelberg haben Zuschauer aus dem Publikum gegeneinander antreten lassen. Die Spieler mussten sich im Stil von “Wer wird Millionär” per Einstiegsfrage qualifizieren. Die Fragen zielten nicht dabei nicht auf das Allgemeinwissen, sondern viel mehr auf die ITelligenz ab. Kannte man historische Ereignisse des Webs und war mit verschiedensten Onlinediensten vertraut, hatte man gute Chancen auf den Sieg. Am Ende war dann Lars der Glückliche. 2: Der mit Abstand beste Vortrag war von Lawrence Lessig, Gründer der Creative Commons. Der Aufhänger dafür war sein aktuelles Buch Remix, das das Urheberrecht stark kritisiert. Seine Aussagen fasst “The law is not in sync with technology” am besten zusammen. Mehr dazu gibt es hier. 3: Die unterhaltsamste Session war meiner Meinung nach die Twitterlesung von Twitkrit. Die originellsten und lustigen Nachrichten des Micro-Blogging Dienstes Twitter wurden im Dialog vorgelesen. Man kann es nur schwer beschreiben, schaut am besten selbst rein: Einen Ausschnitt gibt’s bei make.tv.

Als Ausklang veranstaltete Sascha Lobo eine (Un)Followerparty. Um eine Einladung zu bekommen, durfte man den Twitter-Account der Spiegel Eilmeldungen nicht folgen bzw. abonniert haben.

republica09-hand-manuel-gruber

Weitere Berichte über die republica gibt’s bei Markus, Oliver, Michael, Cem, Oli, Jens, Tapio, Djure und Jens. Außerdem traf ich noch Silke, JuliaAndré, Stefan (denQuer)Phil und Kai.